Fabrizio Galli, 1962 in Viareggio geboren, ist einer der innovativsten Künstler des Karnevals von Viareggio. Er gehört zu einer der wichtigsten Familien in der Karnevalstradition von Viareggio: Als Sohn eines Künstlers lernte er schon als Kind im Hangar seines Vaters Renato, Pappmaché zu formen. Sein Onkel Arnaldo war der am meisten ausgezeichnete Karnevalsmeister und sein anderer Onkel Giorgio war ein Genie der Bewegungen und des Tischlerhandwerks. Seit 2022 arbeitet seine Tochter Valentina mit ihm zusammen.
Von 1987 bis heute hat Fabrizio Galli Werke der ersten und zweiten Kategorie geschaffen. Mit „Il piatto ride, il piatto piange“ gewann er 1989 den zweiten Platz. Zwei erste Preise in der Königskategorie: „L’inferno del sabato sera“ 1991 und „Barbarians“ 2016, sowie zahlreiche zweite und dritte Plätze.
Valentina Galli schloss ihr Studium an der Akademie der Schönen Künste in Carrara mit einer Abschlussarbeit über die Theatralisierung des Karnevals von Viareggio ab. Im Jahr 2008 schuf sie die erste einer langen Serie einzelner Masken. Seit 2022 arbeitet sie mit seinem Vater Fabrizio zusammen.
Neben der Konstruktion allegorischer Festwagen hat sich Fabrizio Galli schon immer mit mehreren künstlerischen Feldern befasst, wie etwa der Szenografie (wobei er im In- und Ausland zahlreiche Werke und Kooperationen geschaffen hat) und der Bildhauerei. Zu seinen jüngsten weltweiten Erfahrungen gehört ein professioneller Ausbildungskurs in Pappmaché-Verarbeitung, den er in Nicaragua abhielt und zu dem er 2013 einen allegorischen Festwagen aus Viareggio mitbrachte.